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Im Haupabonnement der Kunstuni Graz dreht sich am 20. März im Grazer Stefaniensaal alles um die Liebe: Richard Strauss erzählt vom berühmtesten aller Frauenhelden. Und Peter Eötvös lässt aus rhythmischer Nonsens-Sprache Poesie entstehen. Diese und weitere Werke von Strauss sowie Kompositionen von Manuel de Falla bringt das KUG-Orchester unter der Leitung von Dirigent und KUG-Professor Wolfgang Wengenroth zum Klingen. Das Solo am Schlagwerk übernimmt KUG-Studentin Sara Chakarova.

MI 20.03.2024
Grazer Congress, Stefaniensaal
18:45 UHR: All Inclusive | 19:30 Uhr: Konzert

Blick ins Spielzeit-Magazin: Wolfgang Wengenroth im KUG-Interview

Das Programm des Abends präsentiert sich ganz im Sinne einer möglichst breit gefächerten Orchesterausbildung an der Kunstuni Graz – vielfältig und geradezu spannungsreich: Da ist mit Richard Strauss‘ Don Juan ein Stück des großen symphonischen Repertoires, ergänzt durch Strauss’sche Lieder. Da ist mit Péter Eötvös‘ Speaking Drums fast ganz neue Musik. Und korrespondierend mit dem spanischen Don Juan-Stoff hat sich Dirigent und KUG-Professor Wolfgang Wengenroth noch für ein Werk des Spaniers Manuel de Falla entschieden.

Der Don Juan-Stoff erklingt im KUG-Programm dieser Saison bereits zum zweiten Mal. Schon CANVAS von Nina Šenk, das Sieger*innenstück des Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerbs, mit dem das abo@MUMUTH im Herbst 2023 startete, versteht sich als Auseinandersetzung mit der iberischen Legende. Und die Ouvertüre zu Mozarts in Prag uraufgeführtem Don Giovanni wird im April zu hören sein - interpretiert von Studierenden aus Graz und aus der tschechischen Hauptstadt.

Kurzbiographie Wolfgang Wengenroth

Gebürtig aus Bonn, studierte Wolfgang Wengenroth Klavier und Dirigieren an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz sowie an der Musikhochschule Saar.
Das Jahr 2023 begann er mit der Zauberflöte an der niederländischen Reisopera Enschede u.a. in Maastricht, Arnheim und Utrecht. Weitere Aufführungen führten ihn u.a. nach Südamerika zu Konzerten in San Juan, am Teatro Colon, Buenos Aires, sowie in Rosario. Ab dem Sommer bereitete er die Premiere von Don Giovanni am Opernhaus Malmö vor, wo er das Mozartwerk von Oktober bis Dezember dirigiert hat.
2002 wurde er von Kirill Petrenko als Korrepetitor an die Komische Oper Berlin berufen, wo ihm schnell dirigentische Aufgaben übertragen wurden. Petrenko engagierte ihn auch als Assistent für den Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen. Außerdem arbeitete er mit Michael Boder (Hamburgische Staatsoper und Ruhrtriennale), Bertrand de Billy (Theater an der Wien) sowie Alejo Pérez (Opéra de Lyon).
Auch auf internationalen Bühnen ist er ein oft und gern gesehener Gast. Dirigate führen Ihn regelmäßig an die großen Opernhäuser Skandinaviens, nach Japan und Südamerika.
Großes Interesse bringt Wolfgang Wengenroth seit seiner Studienzeit der Neuen Musik entgegen und dirigierte u.a. Werke von Alban Berg, Olivier Messiaen, Erwin Schulhoff, Igor Strawinsky, Edgar Varèse und Kurt Weill. Er wurde als einer der Dirigenten für die Uraufführung von Karlheinz Stockhausens Hoch-Zeiten zum WDR-Symphonieorchester eingeladen. Mit dem Orquesta Filarmónica des Teatro Colón in Buenos Aires führte er wiederholt Programme mit Neuer Musik auf.
Der Kunstuniversität Graz ist Wolfgang Wengenroth seit 2016 als Professor verbunden. Er engagiert sich zudem für junge Musiker*innen bei Projekten u.a. in Bolivien, Argentinien und im Iran.

wolfgangwengenroth.com


Werke & Mitwirkende

Manuel de Falla: Introducion y Danza aus „La vida breve“
Péter Eötvös: Speaking Drums. Four poems (2012/13)
Richard Strauss: Don Juan op. 20
Richard Strauss: 5 Orchesterlieder

Sopran: Nina KRECA, Marija TICL

Schlagwerk: Sara CHAKAROVA

Orchester der KUG
Dirigent: Wolfgang WENGENROTH

Karten: kug.ac.at/tickets & Abendkasse